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Umwelt- und Naturschutzinfos

„Wo zwei sich treffen – Vielfalt in Saumbiotopen fördern!“

Landesnaturschutzpreis der Stiftung Naturschutzfonds
Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg ruft zur Teilnahme am Landesnaturschutzpreis 2022 auf. Diesmal steht er unter dem Motto „Wo zwei sich treffen – Vielfalt in Saumbiotopen fördern!“ Die Ausschreibung richtet sich an Initiativen, die vorbildlich für die Neuanlage, den Erhalt oder die Pflege von Saumbiotopen aktiv sind.
„Saumbiotope an Waldrändern, Gewässerufern, Hecken oder Ackerrändern sind Übergangsgebiete von unterschiedlichen Lebensräumen. Sie beherbergen besonders viele ökologische Nischen und erfüllen vielfältige ökologische Funktionen“, sagte die Naturschutzministerin und Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg Thekla Walker zum Start der Ausschreibung.
Daher sei es wichtig, sich für ihren Erhalt einzusetzen. „Ich möchte die zahlreichen Initiativen, die für diese Biotope aktiv sind, ermuntern, sich mit ihrem Projekt um den Landesnaturschutzpreis zu bewerben. Neben der Anerkennung für ihr Engagement durch einen Preis erfüllen ihre Aktionen auch eine wichtige Vorbildfunktion für unsere Gesellschaft“, erläuterte die Ministerin.
Machen Sie mit!
Bis zum 1. August 2022 können sich Verbände, Vereine, Stiftungen, Personengruppen, Einzelpersonen sowie Schulen oder Kindergärten mit einem noch laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekt bewerben. Das Projekt muss in Baden-Württemberg umgesetzt sein.
Die Bewerbungsunterlagen können im Internet heruntergeladen (https://stiftung-naturschutz.landbw.de/landesnaturschutzpreis) oder bei der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, Kernerplatz 9, 70182 Stuttgart, angefordert werden.
Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg vergibt den Landesnaturschutzpreis alle zwei Jahre. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird in der Regel verteilt auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträgern verliehen.

Alle Vögel sind schon da...?

Es sind deutlich weniger Meisen als im vergangenen Winter, die in diesem Jahr die Futterstellen in den Gärten besuchen. Einige andere Vogelarten, wie Amsel, Rotkehlchen und Erlenzeisig werden aktuell häufiger gesichtet. Jährliche Schwankungen bei den Populationen sind normal, jedoch sind es tendenziell leider weiterhin wenige Vögel, die in Deutschland beobachtet werden können – wenige Arten und überhaupt wenige Vögel. Aktuelle Beobachtungsergebnisse liegen aus der NABU-Mitmachaktion ‚Stunde der Wintervögel‘ vor, die im Januar 2021 zum elften mal in Folge stattfand.
Die Gründe dafür, dass immer weniger Vögel bei uns zu sehen sind, sind vielfältig und hinreichend bekannt. Wichtig ist nun, dass jeder sein Mögliches tut, um die Lebensgrundlage der Vögel zu erhalten und zu verbessern. Land- und Waldbewirtschafter, ebenso wie jeder der einen Garten, Hof oder Balkon sein Eigen nennt:

1. Hof- und Gartengestaltung:
Wildsträucher und Staudenbeete bieten ganzjährig Futterangebot für jeden Geschmack: Hagebutten und andere Strauchfrüchte, Samenstände an Ziergräsern, Insektenlarven an Stängeln und Rinde – Tipps für eine naturnahe Gehölzpflanzung finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Ubstadt-Weiher.

2. Leben und leben lassen:
Ameisen im Hof und Raupen am Baum – allzu leichtfertig werden viele „Krabbeltiere“ in unserem Umfeld bekämpft. Dabei stehen die allermeisten von ihnen auf dem Speiseplan unserer Vögel!

3. Vogelfütterung:
Während sich Amseln gerne an hängengebliebenen Äpfeln laben, haben die Weichfutter- und Körnerfresser in den kalten Monaten ein karges Futterangebot. Die wenigen Meisen, Sperlinge & Co. sind in den Siedlungen auf Streufutter und Meisenknödel angewiesen – machen Sie mit!