Kelterhaus Ubstadt bebt mit LaLeLu
A Capella Quartett begeisterte in Ubstadt
Das gab’s noch nie im Ubstadter Kelterhaus: Von der ersten Minute an bebte das alte Gemäuer. Was es dazu braucht ist ein stimmgewaltiges A Capella Quartett mit intelligenter, gesellschaftskritischer und grandios vertonter Satire. Das Quartett heißt LaLeLu und die vier kommen aus Hamburg - Frank Valet, Sanna Nymann, Jan Melzer und Tobias Hanf.
Nach ausverkauften Vorstellungen in großen Häusern sind die vier nun aufs „Land“ nach Ubstadt gekommen und haben auch dort das Publikum restlos begeistert!
Die Stimmlagen von Bass bis Helium boten eine Stimmbandakrobatik und Unterhaltungskomik ohnegleichen. Mit unbändigem Vergnügen und technischer Perfektion sangen sie sich von Höhepunkt zu Höhepunkt.
Wunderschöne A-Cappella-Songs und Satire-Choräle, eine fast perfekte Hammondorgelparodie, ein Mann im Rock und eine sehr finnische Finnin – das alles erlebten die Zuschauer im Ubstadter Kelterhaus.
Grandios die Parodien auf Söder, Merz, Lindner, Scholz und weitere Politiker. Der Energiekrise trotzte das Quartett und sang sogar jetzt schon ohne Strom. Mit ihren Stimmen können die vier Vokalkünstler nicht nur Instrumente, ob im Background oder als Solist(in), simulieren, sie beherrschen sie auch. Für „Fly Me To The Moon“ holte Sanna Nyman die Geige raus, der Bass Hanf zupfe den Kontrabass, Melzer blies das Saxofon, und Valet spielte Schlagzeug. Welche A-cappella-Gruppe kann so schnell zwischen Instrumental und feinem Gesang wechseln oder eben beides kombinieren? Dazwischen, erklang „Umbala“, die schöne afrikanische Weise. Tobias Hanf glänzte schließlich mit seinen bis zu 20 Prominentenparodien pro Abend. Als weitere Zugabe gab’s ihren biografischen und selbstironischen Song zur Melodie von Leonard Cohens Song „Hallelujah“ - umbenannt in „LaLeLuja“.
Nach dem mehr als zweieinhalb-stündigen Programm bewiesen die Protagonisten die Nähe zu ihren Zuhörern: Sie beantworteten allerlei Fragen und nahmen die unzähligen Lobeshymnen gerne an.