Baumpflanzungen im Straßenbereich

Straßenbäume werden regelmäßig kontrolliert. Wenn ein Baum abgestorben ist oder Schäden festgestellt wurden, die mit baumpflegerischen Maßnahmen nicht zu beheben sind, dann wird der Baum in der Regel ersetzt. So wurden auch in diesem Frühjahr wieder 12 Bäume an den Straßen und Plätzen in Ubstadt-Weiher neu gepflanzt.

Die Baumpflanzung im Straßenbereich ist eine Herausforderung…
Schon bei der Fällung des alten Baums und der Vorbereitung für die Ersatzpflanzung muss einiges beachtet werden, damit sich der neue Baum möglichst gut entwickeln kann: So muss der Wurzelstock des alten Baumes gründlich entfernt werden. Wurzelreste im Boden begünstigen die Ansiedlung holzzersetzender Pilze – was unbedingt vermieden werden soll. Also: raus mit dem alten Wurzelmaterial incl. der damit versetzten Erde. Ersetzt wird der Aushub mit Baumsubstrat, welches dazu beiträgt, dem Jungbaum an seinem schwierigen Standort bestmögliche Bedingungen zu verschaffen, denn…
 
…auch für die Bäume ist der Straßenbereich ein schwieriger Standort:
Der Wurzelraum ist begrenzt- Asphalt, Pflaster und verdichteter Boden lassen wenig Wasser und Luft zu den Baumwurzeln, die jedoch ohne diese lebensnotwendigen Elemente ihren Baum nicht versorgen können. Ohne technische Hilfen hat der Baum im Straßenbereich kaum eine Chance, die widrigen Umstände zu meistern. Sichtbare Einrichtungen an Straßenbaumpflanzungen sind Schutzbügel oder reflektierende Schilder, die die Bäume vor Anfahrschäden schützen, unterschiedliche Verankerungssysteme und Bewässerungssäcke zur zeitverzögerten Wasserabgabe am Stammfuß. Im Untergrund kommen gemäß den anerkannten Regeln der Technik bei der Straßenbaumpflanzung neben Drainageschläuchen für die Wasser- und Luftzufuhr auch spezielle Baumsubstrate zum Einsatz. Diese Substrate werden aus organischen und mineralischen Bestandteilen von zertifizierten Herstellern eigens für diesen Zweck produziert. Dadurch, dass diese Substrate auch in tiefen Schichten bestens durchwurzelt werden können, helfen sie mit, den Baumstandort bei sonst ungünstigen Verhältnissen zu verbessern. Die Tatsache, dass das Substrat auch oberflächlich beste Standortbedingungen bietet, ermöglichen fast jede denkbare Baumscheibengestaltung – sei es die Einsaat ein- oder mehrjähriger Saatgutmischungen oder die Pflanzung von Stauden oder Kleingehölzen. Die Entscheidung darüber trifft die Gemeindeverwaltung in Abhängigkeit vom jeweiligen Standort – und gerne auch gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern, die eine Beetpatenschaft übernehmen möchten. Das können Sie sich vorstellen? Weitere Informationen finden Sie hier:  https://www.ubstadt-weiher.de/startseite/klima+_+wirtschaft/beetpatenschaft.html, und wir freuen uns auf Ihren Anruf!